Entwicklungen bei biologischen und inhalativen Antimykotika für ABPA
Von Seren Evans

ABPA (Allergische bronchopulmonale Aspergillose) ist eine schwere allergische Erkrankung, die durch eine Pilzinfektion der Atemwege verursacht wird. Menschen mit ABPA leiden in der Regel unter schwerem Asthma und häufigen Schüben, die häufig die langfristige Einnahme von oralen Steroiden und Antibiotika zur Behandlung sekundärer bakterieller Infektionen erfordern.

Die beiden Hauptbehandlungen für ABPA sind Antimykotika und mündlich Steroide. Antimykotische Medikamente wirken, indem sie die Pilze bekämpfen, die die Infektion verursachen, und so deren Wachstum und Ausbreitung begrenzen. Dies kann dazu beitragen, die Häufigkeit von Krankheitsschüben zu verringern und den Zustand zu stabilisieren, kann jedoch auch Nebenwirkungen wie Übelkeit und seltener Leberschäden verursachen. Orale Steroide wirken, indem sie Entzündungen reduzieren und die Reaktion des Immunsystems auf das Allergen unterdrücken, was zur Kontrolle der ABPA-Symptome beitragen kann. Allerdings kann die Langzeitanwendung erhebliche Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen und Nebenniereninsuffizienz verursachen.

Diese Nebenwirkungen können die Lebensqualität stark beeinträchtigen, aber beide Behandlungen können notwendig sein, um eine Verschlechterung der Krankheit zu verhindern. Daher werden neue oder verbesserte Behandlungen benötigt.

Glücklicherweise gab es neuere Entwicklungen bei der Behandlung von ABPA, und eine Übersicht von Richard Moss (2023) hebt zwei vielversprechende Behandlungsarten hervor:

 

  1. Inhaliertes Antimykotikum zur Behandlung von Lungenpilzinfektionen, indem das Medikament direkt an die Infektionsstelle abgegeben wird. Dadurch kann eine höhere Konzentration des Medikaments an den betroffenen Bereich abgegeben werden, während der Rest des Körpers weniger exponiert wird und somit Nebenwirkungen reduziert werden. Beispielsweise wurde gezeigt, dass inhaliertes Itraconazol Konzentrationen erreicht, die hoch genug sind, um das Pilzwachstum abzutöten oder zu hemmen. Weitere Studien werden in diesem Jahr (2023) abgeschlossen, um seine Sicherheit und Wirksamkeit zu bewerten. Obwohl sich diese Medikamente noch in der Entwicklung befinden, bieten sie Hoffnung auf wirksamere und besser verträgliche Behandlungsoptionen für Patienten mit ABPA.
  1. Biologisch Medikation ist eine völlig neue Art der Behandlung, bei der anstelle einer chemischen Verbindung synthetische Antikörper eingesetzt werden, um bestimmte Zellen oder Proteine ​​unseres Immunsystems anzugreifen. Omalizumab, eine Art Biologikum, bindet an das Immunglobulin IgE und deaktiviert es. IgE ist an der allergischen Reaktion unseres Körpers gegen fremde Eindringlinge beteiligt und spielt eine große Rolle bei den ABPA-Symptomen. Es hat sich gezeigt, dass die Deaktivierung von IgE allergische Symptome verringert. In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Omalizumab (a) die Anzahl der Krankheitsschübe im Vergleich zur Vorbehandlung deutlich reduziert, (b) den Bedarf an oralen Steroiden verringert und die erforderliche Dosis senkt, (c) die Entwöhnung von Steroiden erhöht, ( d) verbesserte Lungenfunktion und (e) verbesserte Asthmakontrolle. Darüber hinaus haben andere monoklonale Antikörper (Mabs) wie Mepolizumab, Benralizumab und Dupilumab eine Verringerung der Schübe, des Gesamt-IgE und eine steroidsparende Wirkung gezeigt.

Laut Moss (2023) sind diese neuen Behandlungsansätze äußerst effektiv bei der Reduzierung von Krankenhausbesuchen. Biologika scheinen hochwirksam zu sein, mit einer bis zu 90 %igen Reduzierung der Krankheitsschübe bei ABPA-Patienten und einer bis zu 98 %igen Wirksamkeit bei der Reduzierung der vom Patienten benötigten oralen Steroidmenge. Wenn diese neuen Behandlungen weiterhin gut funktionieren, könnten sie Menschen mit ABPA möglicherweise eine neue, höhere Lebensqualität bieten. Insgesamt sind diese Ergebnisse vielversprechend, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um die Wirksamkeit dieser Behandlungen speziell bei ABPA zu bestätigen.

Original Papier: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9861760/